„Beten ist für uns das, was das Atmen für die Lungen ist. Das Ausatmen befreit uns von der verbrauchten Luft, das Einatmen gibt uns frische Luft. Ausatmen bedeutet bekennen. Einatmen bedeutet, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden.“ Corrie ten Boom
Wilma Rudoplh kam als Frühgeburt zur Welt. Sie wuchs in einer überaus kinderreichen, armen Familie in den Südstaaten Amerikas auf. Als Kind erlitt sie mehrere schwere Erkrankungen. Mit sechs Jahren wurde zudem bei ihr Kinderlähmung diagnostiziert, welche ihr linkes Bein deformierte und so schwächte, dass sie nicht mehr gehen konnte. Die Prognose des behandelnden Arztes, wonach Wilma nie wieder laufen könnte, akzeptierte ihre Mutter aber nicht. Sie brachte ihre kleine Tochter von nun an zweimal die Woche in ein weit entferntes Krankenhaus für Schwarze zur Physiotherapie. Zusätzlich arbeitete sie viele Stunden täglich, um für die Pflege ihrer Tochter zusätzliches Geld verdienen zu können. Im Alter von neuen Jahren konnte Wilma mithilfe einer Stützvorrichtung wieder selbstständig gehen und mit zwölf schliesslich ohne jegliche Hilfe. Vier Jahre später, als sie gerade sechzehn war, erhielt sie ihre erste olympische Medaille. 1960 gewann sie bei den Olympischen Spielen in Rom in den drei Kurzstrecken-Disziplinen Gold und wurde zum internationalen Superstar.
Das kleine Mädchen, dem einmal gesagt worden war, es würde nie gehen können, hatte am Ende gelernt zu laufen, und zwar besser jede andere Frau in ihrem Umfeld. Warum? Ich denke es hat damit zu tun, dass sie nicht aufgab und dass sie entdeckte, was Gott von Anfang in sie hineingelegt hat. Trotz hoffnungslosen Aussichten auf ihre Zukunft, gab sie die Hoffnung nicht auf und entdeckte, wie Gott sie berührte, heilte und führte. Klar, das geht nicht immer so. Manchmal bleibt die Krankheit, das Leid will nicht von uns weichen und das Leben scheint es hart mit uns zu meinen. Doch egal, was wir erleben, in was wir stehen und gegen was wir ankämpfen, wir, du und ich, sind nicht allein. Wir haben einen Freund an unserer Seite und das ist der Geist Gottes, Gott, der an unserer Seite steht, für uns kämpfen will, Wunder und Durchbrüche für uns vorbereitet hat und nur darauf wartet, uns mit seiner Kraft, seinen Wundern und seiner Güte zu überraschen. Gott sieht in was wir stecken, mit was wir kämpfen und was uns bedrückt und sagt auch gerade heute zu dir: „Ich sehe es! Gib nicht auf! Ich habe eine Lösung dafür. Ich habe Hoffnung die auf dich wartet und ich werde mit dir zum Ziel kommen.“
Wenn immer wir es schaffen, Gott noch eine Möglichkeit zu geben, dem Wunder noch Platz lassen und den Glauben nicht aufgeben, werden wir sehen und erleben, wie Gott an unserer Seit uns berührt, weiterführt und uns wieder neues wie erfrischendes Leben schenkt.
„Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen anderen Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit …“ Johannes 14,16 (LU)