Gott kommt trotzdem zum Ziel

„Alles, was ich jetzt bin, bin ich allein durch Gottes Gnade. Und seine Gnade hat er mir nicht vergeblich geschenkt.“ 1. Korinther 15, 10

Die Geschichte von Esther, einer Frau aus der Bibel, hätte auch anders verlaufen können. Warum nur hat sie ihre Eltern verloren? Warum musste sie in einem fremden Land leben? Warum ausgerechnet beim Cousin aufwachsen? Vielleicht hätten auch in deinem Leben gewisse Sachen aus deiner Sicht nicht passieren dürfen. Doch egal was wir schon alles erlebt haben, für unseren Gott stellt all dies kein Problem dar. Er wird trotz allem mit deinem und meinem Leben zum Ziel gelangen. Er braucht unsere Fehler, falschen Entscheidungen und Probleme sogar dazu, um etwas Neues, etwas Göttliches zu kreieren. Ich weiß, dieser Gedanke ist für uns Menschen fast nicht fassbar. Wie kann Gott mein Leid benutzen, um etwas Großartiges daraus entstehen zu lassen? Negative Erlebnisse und Erfahrungen gehören zu unserem Leben, doch wenn wir sie Gott hingeben, kann er sie vergeben, heilen und sogar schlimme Schicksalsschläge dazu benutzen, um uns weiterzubringen. Lässt Gott das Leid einfach so gleichgültig zu? Nein – Gott weint, leidet, hadert und zweifelt mit uns, doch er gibt uns nie auf und sagt zu dir und zu mir: „Ich liebe dich und werde jegliches Leid, das dir zu Unrecht oder sogar zu Recht zugefügt wurde nehmen, es mit meiner Gnade heilen und etwas Großartiges daraus entstehen lassen.“

Die Gnade Gottes trifft uns unverdient, sie ist unbegreiflich und unerklärbar. Die Gnade Gottes ist weder fair noch an unsere Leistung gebunden. Und das Genialste ist, dass die Kraft der Gnade jedem Menschen zur Verfügung steht. Sie sagt zu jedem von uns Sätze wie: „Bevor du heute ein Auge geöffnet hast, habe ich dich bereits geliebt. Alle mögen gegen dich sein, doch ich bin für dich. Du kannst mich sogar beleidigen, mir mit deinen Worten ins Gesicht spucken und mich verleugnen, doch was du nie ändern kannst ist, dass ich dich liebe und zu dir stehe.“