«Ich halte einen Handschuh in der Hand. Der Handschuh kann nichts von sich aus tun; aber wenn meine Hand darin steckt, kann er vieles tun – aber in Wirklichkeit nicht der Handschuh, sondern meine Hand darin. Wir sind Handschuhe, der Heilige Geist in uns ist die Hand, die die Arbeit tut.» Corrie ten Boom
Susanna, meine Frau, und ich gingen mal auf eine große Fahrradtour. Sie cruiste auf einem E-Bike und ich auf einem alten Drahtesel ohne Extraschub. Alles eigentlich kein Problem für mich, solange es geradeaus oder abwärts ging. Doch als es den Berg hochging, trocknete sie mich so richtig ab und ließ mich einfach hinter sich. Mir ging die Puste aus und ich schwitzte unglaublich! Genau gleich ist es mit dem Heiligen Geist. Ohne ihn geht es uns wie mir auf diesem alten Drahtesel. Du bist auf dich alleine gestellt und gehst ohne Zusatzkraft und Rückenwind durchs Leben. Doch wie kann jetzt die Kraft des Heiligen Geistes in unserem Leben zunehmen? Um in dieser Frage eine Antwort zu finden, möchte ich dir im heutigen und in den nächsten Blogs ein paar mögliche Ideen dazu geben. Heute:
Gottes Kraft nimmt zu, indem du glaubst!
«Und ist er (der Heilige Geist) erst gekommen, wird er den Menschen die Augen für ihre Sünden öffnen, für Gottes Gerechtigkeit und sein Gericht. Ihre Sünde ist, dass sie nicht an mich glauben.» Johannes 16,8-9 Die Bibel – Hoffnung für alle
Wenn wir uns auf Gott und auf seine Kraft einlassen, dann erkennen wir, wo wir in unserem Leben noch zu klein von uns denken, wo unser Denken noch beschränkt ist und wir nicht mit einem Wunder Gottes rechnen. Gottes Geist zeigt uns auf, wo wir noch im Unglauben sind, wo wir noch Sünden haben, weil wir Gott nicht zutrauen, dass er etwas verändern und uns führen kann. Doch je mehr wir mit Gott unterwegs bleiben, umso größer wird unser Glaube. Warum? Weil durch all die Wunder, die wir erleben, unser Glaube zunimmt. Und in einer nächsten Situation, die wieder ein Wunder benötigt, gehen wir selbstsicherer und mit größerem Vertrauen hinein. Darum bleib unterwegs mit Gott, nähre deinen Glauben, vergrößere ihn, indem du dich immer wieder an all die vergangenen Wunder erinnerst und bereit bleibst, neue zu erleben. Wo in deinem Leben könnte es sein, dass Gott ein Wunder tun möchte, du es aber nicht zulässt, weil du den Mut nicht hast, den Schritt in diese Situation hineinzugehen? Gehe den Schritt, fordere und teste deinen Glauben immer wieder heraus. Denn Glaube wird erst lebendig, wenn er sich beweisen muss. Und je größer unser Glaube, umso kleiner unsere Sünde und umso mehr kann sich die Kraft Gottes in deinem Leben ausbreiten. Eigentlich eine recht einfache Gleichung. Darum ermutige ich dich, stelle dich heute ganz bewusst mit unserem Gott zusammen deinen Herausforderungen und erwarte mehr, als dass du sie nur überlebst, sondern erwarte ein Wunder! Ein Wunder, welches deinen Glauben nährt!